Jetzt kommen kleine Wohnungen ganz groß raus! Wir zeigen ein paar Tricks, mit denen man mehr aus einer kleinen Wohnung machen kann: Funktionale Möbel, versteckter Stauraum und farbliche Akzente können dabei wahre Wunder bewirken.
Als Vorbild für die optimale Einrichtung einer kleinen Wohnung dient ein Projekt der italienischen Innenarchitektin Stella Passerini. Mit ihrem Unternehmen Spazio 14 10
stand sie vor folgender Herausforderung: Eine Dachgeschosswohnung mit 33m² soll in Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad unterteilt werden—das Budget ist allerdings gering. Doch die Budgetbegrenzung war für die Innenarchitektin keine Hürde, sondern vielmehr eine Herausforderung.
Das Ziel war es, die Bereiche so funktional wie möglich zu gestalten und für eine klare Strukturierung zu sorgen—und wie das gelungen ist, können wir uns nun ansehen.
Gleich drei Bereiche sehen wir in diesem Teil der Wohnung: die Küche, das Wohnzimmer und das Badezimmer. Aufgrund der Größe der Wohnung sind diese Bereiche minimalistisch gehalten. Die Küche und der dazugehörige Essbereich nehmen beinahe den meisten Platz in der Wohnung ein. Rechts davon befindet sich eine Couch.
Dass es sich dabei um einen anderen Wohnbereich handeln muss, wird durch die Abgrenzung am Boden deutlich. Mit einer diagonalen Linie und einem anderen Fußbodenbelag wird zumindest eine optische Trennung vollzogen.
Hinter der Küche schließt sich ein kleines Badezimmer mit WC und Waschbecken an. Dies ist der einzige Bereich der Wohnung, der sich in einem separaten Raum befindet.
Die Couch, eine Stehlampe und ein Tischchen bilden den Wohnbereich. Um die preiswerten Möbel etwas aufzuwerten, hilft ein einfacher Trick: Eine bunte Wand zieht die Blicke auf sich und setzt das Möbelstück in Szene.
Die Wände in der Küche werden als Stauraum genutzt. Jede Ecke wird mit Regalen und Schränken ausgestattet und auf unnötige Dekorationselemente wird verzichtet.
So wie nahezu alle Möbel in der Wohnung, ist auch der Esstisch mit Bedacht ausgewählt: Er kann er zusammengeklappt und an die Wand gestellt werden.
Ein besonderes Highlight in der Wohnung ist das mobile Bücherregal. Durch die Rollen am Boden kann es beliebig im Raum verschoben werden und übernimmt damit die Funktionen eines Bücherregals, einer Tür und einer Wand. Ein Raumtrenner ist ein Muss für alle, die in ihrer kleinen Wohnung Wert auf Privatssphäre legen.
Wenn die Schränke in die Wand integriert sind und nicht im Raum stehen, wirkt das Zimmer gleich viel größer und geräumiger. Auch im Schlafzimmer ist die Dekoration wieder minimalistisch gehalten und die Bereiche werden durch unterschiedliche Bodenbeläge strukturiert.
Die antike Badewanne ist das Luxusstück der Dachgeschosswohnung. Mit dem Einbau der Wanne wurde die Nische im Schlafbereich optimal genutzt, ohne überladen zu wirken. Im Gegenteil: Die stilvolle Badewannenecke wertet den sonst eher simplen Raum auf und verleiht ihm das Flair eines Spas.
Und die weißen Steine sind nicht nur ein schöner Hingucker, sondern auch funktional: sie verhindern, dass das Parkett vom Wasser geschädigt werden kann.