Worauf du beim Kauf eines Aquariums unbedingt achten solltest

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Aquarien bieten eine eigene kleine Welt, in die der Beobachter abtauchen kann. Sie sind beliebte Mittel für die Gestaltung ansprechender Wohnräume und sorgen für ein lebendiges Design. Besonders gerne platziert man sie im Wohnzimmer, aber auch in Küchen und Schlafräumen sind sie ein Hingucker. Die interessant eingerichteten Becken bieten ein ansprechendes Highlight in Räumen und laden zum Verweilen ein. Bevor man sich ein Aquarium anschafft, sollten jedoch verschiedene Punkte beachtet werden um einen guten Start zu erreichen. Im Fokus stehen dabei neben dem Aussehen des Beckens, auch der Standort, die praktische Umsetzung und vor allem das Wohl der Tiere. Das Ziel ist es, ein eigenes Ökosystem zu kreieren, das in sich stimmig ist und sowohl Mensch wie auch Tier zufrieden stellt. Dann machen Aquarien verhältnismäßig wenig Arbeit und es macht Spaß, sie zu betrachten.

Standort: wo findet das Aquarium einen Platz?

Aquarien und ihre Bewohner stellen an den Standort einige Ansprüche. Es ist wichtig, sich an diesen zu orientieren um den dauerhaften Befall unschöner Algen zu vermeiden oder die Tiere unnötig zu stressen, so dass sie eventuell früher versterben.

· An oberster Stelle steht das Tierwohl: Damit diese sich nicht ständig erschrecken, sollte ein Becken möglichst nicht direkt in Durchgangsbereichen oder neben Türen aufgestellt werden. Auch das Licht vorbeifahrender Autos bei Nacht und Ähnliches sollte das Becken nicht treffen können.

· Ein guter Standort für das Aquarium sollte nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein, sonst haben Algenplagen ein leichtes Spiel.

· Das Becken sollte an einer Stelle stehen, die leicht zugänglich ist, denn es müssen regelmäßige Pflege- und Wartungsarbeiten unternommen werden – das nachträgliche Bewegen eines Aquariums nach dem Befüllen ist nicht anzuraten und meist auch nicht durchzuführen.

· Ungünstige Raumtemperaturen sind zu vermeiden: Auf dem Dachboden, im Schuppen und ähnliches können zu heiße oder zu kalte Temperaturen für ein Aquarium und seine Bewohner herrschen.

​Beckengröße: große Becken leichter in der Pflege

Aquarien sind kleine Ökosysteme für sich, in denen Stoffe ab und aufgebaut werden. Leben entsteht und Leben vergeht – diese Aktivitäten sorgen dafür, dass sich im Aquarium ein eigener Kreislauf bildet. Dieser funktioniert umso besser, je größer das Aquarium ist. Kleine Becken sind anfällig für Störungen – beispielsweise durch zu viel Fischfutter, verendete Tiere oder andere Einflüsse. Anfänger sollten ihr Becken also nicht zu klein oder nur nach dem Design wählen, damit der natürliche Kreislauf problemlos funktionieren kann. Je kleiner das Becken, umso erfahrener sollte der Besitzer im Umgang mit Wasserwerten und Tieren sein. Auch ermöglichen Aquarien ab einer Größe von 100 Litern mehr Platz für das Aquascaping, also die Gestaltung mit Steinen, Holz und Pflanzen. Größere Becken haben zudem den Vorteil, dass größere Tiere oder mehr Fische und Wirbellose einer Sorte eingesetzt werden können. Erstes ermöglicht eine größere Auswahl für den Besatz. Zweites ist oftmals für eine artgerechte Haltung vonnöten, denn einige Aquarientiere fühlen sich in größeren Gruppen wohler.

​Statik und Versicherung fürs Aquarium

Generell gilt es beim Kauf eines Aquariums darauf zu achten, dass die Statik eines Raumes das schwere Gewicht eines Beckens tragen kann. Im gefüllten Zustand mit Kies und Dekoration, sowie einem Unterschrank können hier einige Kilos zusammenkommen. Im Allgemeinen ist es besser, wenn die Aquarien direkt an den stützenden Wänden und nicht in der Mitte eines Raumes liegen. Bodenheizungen können ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Unsicherheiten bezüglich der Traglast, sollten Vermieter oder andere Experten zu Rate gezogen werden. Für Aquarien können zudem besondere Versicherungen abgeschlossen werden, die im Falle eines Wasserschadens zum Tragen kommen. Zum Bersten des Aquariums kann es aufgrund verschiedener Umstände kommen. Es ist zum Beispiel möglich, dass nach langem Gebrauch das Silikon zur Verklebung der Scheiben nicht mehr hält oder das jemand einen Gegenstand in die Scheibe fallen lässt – wie beispielsweise das Rohr eines Staubsaugers. Auch bei einem Umzug können die Scheiben einen Schaden nehmen, der zu einem späteren Bruch führen kann.

​Becken und Zubehör kaufen

Das Aquarienbecken und das Zubehör—zu dem unter anderem der Filter, eine Abdeckung und das Licht zählen – können als Set oder einzeln erstanden werden. Für erfahrene Aquarianer ist es meist von Vorteil, alle Teile einzeln zu erstehen, damit jedes Teil genau auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Besitzers abgestimmt ist. Für Anfänger kann es einfacher sein, sich für ein Komplettset zu entscheiden, in dem sich alle zum Aquarium gehörigen Teile in zusammenpassender Sortierung befinden. Meist gibt es auch noch das passende Aquariummöbelstück dazu – den Unterschrank. Dieser ist wichtig, denn ein Aquarium kann aufgrund des Gewichtes nicht einfach auf eine Kommode gestellt werden und braucht einen standfesten Untergrund, der die vielen Kilos über einen langen Zeitraum tragen kann. Eine günstige Alternative sind gebrauchte Aquarien, die ebenfalls einzeln oder im Set erhältlich sind. Hier können auch sehr hochwertige Angebote zu einem günstigeren Preis erstanden werden. Am besten sollten diese Aquarien beim ersten Anschauen noch in Betrieb sein, damit man sich der Funktionstüchtigkeit sicher sein kann.

Welcher Besatz für das Aquarium?

Unter dem Besatz des Aquariums werden die Tiere zusammengefasst, die in dem Becken leben. Zu ihnen zählen im Allgemeinen Fische, Wirbellose wie Schnecken, aber auch Garnelen oder Krebse. Im Zoogeschäft ist eine nahezu erschlagende Fülle an Auswahlmöglichkeiten zu finden. Die wichtigsten Entscheidungskriterien für den Besatz sind die Beckengröße und die Wasserwerte. Letztere können entweder mit einem eigenen Testset aus dem Handel festgestellt werden oder man bringt in einer sauberen Glasflasche das Aquarienwasser zu einem erfahrenen Händler, der die Analyse vor Ort vornimmt. Die meisten Anfänger entscheiden sich für ein Gesellschaftsbecken, in dem verschiedene Tierarten miteinander kombiniert werden. Wichtig ist dabei, dass die Becken nicht überbesetzt werden und die Haltungsform der Tiere berücksichtigt wird – einige bevorzugen eine Einzelhaltung, andere fühlen sich nur als Pärchen wohl und wieder andere bevorzugen das Gruppenleben. Bei einem undurchdachten Besatz kann das empfindliche Gleichgewicht aus den Fugen geraten, die Tiere fühlen sich unwohl, erkranken oder sterben, es kann zu großen Mulmansammlungen oder Algenbefall kommen.

​Aquascaping: Landschaft unter Wasser gestalten

Neben dem Besatz ist auch die Frage nach der Einrichtung eines Aquariums von Bedeutung. Der Bodengrund (Kiese oder Sand), Wurzeln und anderes Holz, Pflanzen, Tonhöhlen, Versteckröhren und anderes können im Fachmarkt bestellt werden und tragen dazu bei, dass das Ökosystem Aquarium funktioniert. Zudem bilden sie eine gute Möglichkeit für eine schöne Gestaltung, die den Beobachter in eine fremde Welt abtauchen lässt. Auch bei der Wahl der Ausstattung eines Aquariums gilt es zunächst, das Wohl der Tiere zu beachten. Einige Tiere brauchen Sand in dem sie gründeln können, während andere Holz benötigen, das sie für ihre Verdauung abraspeln und fressen. Diese natürlichen Verhaltensweisen sind interessant zu Beobachten und es sollte den Tieren ermöglicht werden, diese auch auszuleben – das trägt zu ihrer Gesundheit bei und kann dafür sorgen, dass es sogar Nachwuchs gibt. Natürlich können auch Dinge eingebracht werden, die dem Aussehen dienen – wie beispielsweise versunkene Piratenschiffe aus Polyresin und ähnliches, allerdings sollte man hier darauf achten, dass sich keine schädlichen Stoffe ins Wasser lösen. Metallene Gegenstände sollten in einem Aquarium generell nicht zum Einsatz kommen!

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