Mit diesen Ideen für Zen-Gärten sorgt ihr für mehr Harmonie

Denise Schopen Denise Schopen
Zengarten bei Hannover mit Tsukubai, japan-garten-kultur japan-garten-kultur Zen garden
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Interessiert ihr euch für einen angesagten Zen-Garten, der perfekt zur modernen Architektur passt? Zen-Gärten sind eine bekannte und immer beliebtere Form, einen japanischen Garten zu gestalten. Wenn man die Bezeichnung des Gartens “kare-san-sui” übersetzt, so erkennt man schon, worauf es beim Zen-Garten ankommt: “trockene Landschaft“. Unsere Gärtner wissen: Eine entscheidende Rolle spielen in Zen-Gärten dementsprechend Steine. Die Gestaltung der Räume zwischen Felsen und Kies ist ebenfalls sehr wichtig: Hier werden Moos und ausgesuchten Pflanzen eingesetzt. Ein Zen-Garten ist in der Regel ein in sich abgeschlossener Bereich, der auch durch eine Mauer oder durch einen Zaun begrenzt oder von einer Hecke umgeben ist. In einem schön angelegten Zen-Garten kann euer Geist zur Ruhe kommen, sodass ihr abschalten könnt. (Zen beschreibt eine Methode der buddhistischen Meditation und die Lehre des Zen-Buddhismus gab in der Folge den Anstoß für diese Gartenkultur.)

Steine, Kies und Moos

Steine, Kies und Moos wirken ansprechend und beruhigend. In Zen-Gärten verzichtet man aus diesem Grund auch auf den Einsatz von sehr kräftigen Farben und unnatürlichen Materialien. Auch eine überflüssige Dekoration fällt weg. Zen-Gärten strahlen eher Ruhe und Zurückhaltung aus, denn das Vorbild für diese japanischen Gärten ist die Natur: Wie in der Natur findet man hier Wälder, Täler und Flüsse. Wasser ist ein weiterer Bestandteil von japanischen Gärten, symbolisiert durch Kies. Wasserfälle werden durch Felsen dargestellt, während Steine in Kiesflächen für kleine Inseln im Meer stehen. Der Eindruck des Wassers wird durch den geharkten Kies verstärkt. Mit einem Rechen werden in diesem Zusammenhang verschiedene Muster in den Kies gezogen. Auf diese Weise könnt ihr auch die Wellen des Meeres nachbilden.

Genaues Abmessen und Abstecken

Bevor ihr mit der Umsetzung eures Zen-Gartens beginnt, ist es wichtig, ihn genau zu planen und abzustecken. Nur mit einer entsprechenden Planung könnt ihr euren Garten harmonisch gestalten. Die Größen und die Abstände sollten genau bedacht werden, damit am Ende ein Zen-Garten entsteht, an dem ihr lange Freude haben werdet.

Rasenfläche komplett entfernen

Wenn ihr mit der Planung eures Zen-Gartens fertig seid, geht es an die Umsetzung. Besonders charakteristisch ist, dass Zen-Gärten keine Rasenfläche haben. In einem ersten Schritt entfernt ihr nun also den Rasen in dem Bereich, der später euer Zen-Garten werden soll.

Bäume pflanzen und Garten dekorieren

In einem nächsten Schritt pflanzt ihr die Bäume, Sträucher und Pflanzen in eurem japanischen Garten an. Wählt die Standorte der Pflanzen genau aus, um ein harmonisches Bild zu zeichnen. Verzichtet dabei – wie bereits erwähnt – auf Pflanzen mit sehr knalligen Farben. Grüntöne wirken aber immer beruhigend.

Steine und Dekoelemente platzieren

Steine werden im Anschluss in den Kies gelegt und hier und da dürfen kleine Deko-Elemente platziert werden. Denkt allerdings daran, dass weniger meistens mehr ist. Euer japanischer Garten sollte nicht zu überladen werden.

Linien mit der Harke ziehen

Je nach Effekt, den ihr erzielen wollt, zieht ihr nun gerade oder geschwungene Linien in eurem Kies. Die Stimmung wird durch die auf diese Weise dargestellte Wasserbewegung beeinflusst. Mit einer Harke könnt ihr nun also entweder gerade und damit fließende Wasserbewegungen oder wellige, stürmische Wasserbewegungen nachempfinden. Natürlich könnt ihr dies auch je nach Lust und Laune ändern. Probiert einfach aus, welcher Effekt euch am besten gefällt.

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